In den ehrenfeldstudios erforsche ich in diesem Jahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe NachWieVor gemeinsam mit Künstler*innen, anderen Wissenschaftler*innen und Zuschauer*innen aktuelle soziokulturelle Alter(n)skonstruktionen. Wir reflektieren unseren alltäglichen Umgang damit und suchen im zeitgenössischen Tanz nach künstlerischen Wegen, um restriktive normative Alters- und Generationsidentitätszuschreibungen durcheinander zu wirbeln, zu hinterfragen, zu stören und in Frage zu stellen – eben Age(ing) trouble (Haller 2005/2020) zu verursachen.
Leitfragen sind dabei:
- Was sind tänzerische Bühnenstrategien, die kritische Alter(n)srepräsentationen erlauben (Susanne Martin 2017)?
- Wie kann zeitgenössischer Tanz unterhaltsam mit Altersnormen kollidieren, um Alter(n) auf der Bühne zu veruneindeutigen und zu vervieldeutigen (Martin/Haller i.E.)?
- Wie kann eine künstlerische Produktionsstätte zum Generationendialog beitragen – sowohl auf Produktions- als auch auf Teamebene, um bis in den Zuschauerraum und in die Stadtstruktur hinein wirken zu können?
- Und wie spürt sich „Age(ing) trouble“ eigentlich genau im Körper an? Welche Bewegungen entwickeln sich aus diesem leiblichen Gespür heraus?
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit zu den einzelnen Terminen gibt’s hier!