Workshop: Focusing Generation trouble — keine Angst vor Generationenambivalenzen

Im Rahmen des Symposions „Familienvereinbarkeit in den Performing Arts“, das vom Frauenkulturbüro NRW vom 4.- 5. MAI 2023 am THEATER OBERHAUSEN ausgerichtet wird, biete ich am 5. Mai einen Workshop zum Umgang mit Generationenambivalenzen an:

Es knirscht im aktuellen Generationendiskurs, so dass bisweilen sogar schon von einem „Kalten Krieg der Generationen“ die Rede ist. Bei aller Skepsis gegenüber dieser martialischen Rhetorik, ist dennoch festzustellen, dass die großen gesellschaftlichen Transformationsprozesse unserer Zeit – Klimawandel, demografischer Wandel, Corona-Maßnahmen, Diversitäts- und Identitätspolitik, aber auch Einstellungen zur Work-Life-Balance und Care-Arbeit – gegenwärtig alle auch unter dem Vorzeichen von Generationenkonflikten oder zumindest Generationenambivalenzen diskutiert werden.

Welche Generationenambivalenzen zeigen sich in Kultureinrichtungen? Wie werden sie ausagiert? Und wie würden Sie sich Ihre beruflichen Generationenbeziehungen eigentlich wünschen?

Nach einer kurzen Einführung zu Praktiken des „Un/doing Generations“ im aktuellen allgemeinen Generationendiskurs und einer Verständigung über unterschiedliche Dimensionen des Generationenbegriffs, widmen wir uns mit Hilfe der Methode des „Focusing“ dem subjektiven Be-Greifen und Ver-Stehen eigener Generationenambivalenzen im Kontext der Darstellenden Künste.

Focusing ermöglicht einen direkten Zugang zum körperlichen Erleben. Wir halten inne, um die körperlich gespürte Bedeutung unserer Generationenbeziehungen entstehen zu lassen. Es geht im buchstäblichen Sinn der Worte um das Be-Greifen und Ver-Stehen der mit Generationenbeziehungen und -ambivalenzen verbundenen Gefühle, Bilder, Erinnerungen, Gedanken sowie der eigenen Bedürfnisse, Haltungen und Wünsche.

Anmeldungen beim Frauenkulturbüro NRW